24.01.2023 – Tag der Elementarbildung

Die Absolvent*innen der Bildungsanstalt und des Kollegs für Elementarpädagogik Sacré Coeur Pressbaum sind für die Bildungs- und Erziehungsaufgaben in den Kindergärten für Kinder ab dem ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt optimal vorbereitet, da von Ausbildungsbeginn an Theorie und Praxis verzahnt sind.

Aktuell praktizieren Schüler*innen der 5. Klasse BAfEP in den unterschiedlichsten elementarpädagogischen Einrichtungen. Georg Posseth und Sarah Olsen, die im Praxiskindergarten (in der Familiengruppe und in der Krippe) ihr abschließendes Praktikum erleben, haben wir befragt.

Welche persönlichen Ziele hast du dir für das dreiwöchige Praktikum gesetzt? Was wolltest du im finalen Praktikum noch erfahren?
In der Familiengruppe: „Den ganzen Tagesablauf zu übernehmen und zu bewältigen; durch die individuelle Zeitplanung war es möglich, neue Eindrücke zu sammeln, da ich auch teils nachmittags vor Ort war.“

In der Krippe: „Ein großes Ziel für mich war es, dass ich mit den Kindern gemeinsam den thematischen Schwerpunkt „Rabe“ vielfältig gestalte, sowie vertiefe. Besonders wichtig war es mir, dass ich meinen Ausgang in den Wald gut organisiert hatte und ich den Alltag jetzt übernehmen kann.“

Wie möchtest du die Beziehungsgestaltung mit den Kindern beschreiben? Welche Begegnungen haben dich bewegt und wirken noch nach?
In der Familiengruppe: „Durch die vielen Praxistage sahen die Kinder mich immer mehr als Pädagoge an und gingen bei Fragen oder Situationen mehr auf mich zu. Die Kinder nehmen mich als Bezugsperson war und teilen sich viel mehr mit.“

In der Krippe: „In der ersten Woche habe ich langsam den Bezug zu den Kindern aufgebaut. Ein besonderes Erlebnis war es vor allem, wie sie nach einigen Tagen schon selbständig zu mir gekommen sind, wenn sie etwas gebraucht haben. Während meinen Angeboten oder dem Freispiel hat uns ein Rabe (eine Fingerpuppe) begleitet. Es hat mich gefreut, dass die Kinder immer wieder über ihn mit mir Kontakt aufgenommen haben.“

Was hat dich herausgefordert und wie hast du diese Herausforderung gemeistert?

In der Familiengruppe: Die Tagesführung, war ziemlich herausfordernd, hilfreich dabei war es den Tagesablauf für sich selbst zusammen zu schreiben. Durch die 3-wöchige Praxis wurde es Tag für Tag besser. Anfangs war es schwer sich gegenüber den Kindern durchzusetzen, jedoch gelang es mir im Laufe der Zeit immer mehr.

In der Krippe: Meine Herausforderung in diesem Semester war, dass ich den Gruppenkreis selbständig führe. Mit der Hilfe der Pädagogin habe ich einzelne Teile des Kreises übernommen, bis ich ihn selbständig leiten konnte.

Mein individuelles Statement zum Praktikum in einem Satz formuliert:
In der Familiengruppe: „Durch das dreiwöchige Praktikum, wurde das Arbeiten im Kindergarten immer besser und es gelang immer mehr auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen, sowie den Tag zu gestalten.“

In der Krippe: Ich hatte einige Hürden zu überwinden, die ich motiviert und erfolgreich gemeistert habe.

Die Begegnungen mit den uns anvertrauten Kindern ist unsere Motivation – sie erinnern uns erfahrene Pädagoginnen, wie gerne wir diesen Beruf ergriffen haben und mit wie viel Überzeugung wir ihn bis heute ausüben. Die Freude, die wir in das Tun mit dem Kind hineinlegen, spiegelt sich im Wachsen der Kinder und in deren Entwicklung wider. Die unzähligen positiven Erlebnisse spornen uns zu einem engagierten Gestalten der Lernumgebung und der pädagogischen Arbeit an. Diesen Erfahrungsschatz versuchen wir in der Praxisanleitung den Schüler*innen und Studierenden mit auf den Weg zu geben.

Fotocredit: das pädagogische Team des Praxiskindergartens